Weber Kawasaki: Erwig bleibt und Kyle Smith kommt
Von Esther Babel - 11. April 2024
Im Vorjahr war Jorke Erwig noch ein Rookie in der IDM Supersport. Jetzt verlängerte er seinen Vertrag im Schweizer Team und startet mit einer Kawasaki nach Next Generation Reglement. Dazu gibt’s einen neuen Kollegen.
Zeit und Energie steckt Teamchef Emil Weber, der auch 2024 seine Zusammenarbeit mit Kawasaki Deutschland fortsetzt, reichlich in die IDM Superbike-Klasse, wo er mit dem Argentinier Leandro Mercado und dem Deutschen Johann Flammann antritt. Doch nach wie vor gibt es in Webers Team auch eine Supersport-Abteilung.
Gleich mit zwei Piloten ist das Team dabei. Jorke Erwig, der mit Kawasaki schon in der IDM Supersport 300 gefahren ist und im Vorjahr den Sprung in die Supersport-Klasse schaffte, hat ein weiteres Jahr im Team unterschrieben. «Dazu kommt mit Kyle Smith ein neuer Teamkollege», verriet Weber jetzt. Smith ist bereits 32 Jahre alt und verfügt nach Jahren in der Supersport-WM über einen großen Erfahrungsschatz. Erwig kann sicherlich einiges vom Briten abschauen. Beide waren bereits in Valencia testen.
SPEEDWEEK.com sprach mit Jorke Erwig, der nach seinem Rookie-Jahr 2023 in der kommenden Saison viel vorhat.
Was hat dich dazu bewogen, ein weiteres Jahr mit der Weber Kawasaki anzutreten?
«Ich fühle mich seit dem ersten Tag einfach super wohl mit dem gesamten Team und bin wirklich glücklich, weiter mit Emil Weber, meiner Crew und Kawasaki Deutschland arbeiten zu können. In dieser Saison bekomme ich auch neues Material und damit sollten wir weiter Fortschritte machen können.»
Du warst bereits beim Test in Valencia dabei...wie lief es da für dich?
«Die Wintertests liefen eigentlich sehr gut. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten so viel fahren, viel ausprobieren und lernen. Vor der Saison werden wir noch etwas testen können, um dann bestmöglich am Sachsenring endlich in die Saison starten zu können.»
2023 bist du bereits ab und an in die Punkte gefahren...wie schätzt du deine Chancen in deinem zweiten SSP Jahr ein?
«Nach einer für mich durchaus schwierigen Rookie Saison ist sicher das erste Ziel, das Gelernte und die Erfahrungen aus 2023 und den Wintertests umzusetzen. Da aber die Klasse fast noch stärker als in der letzten Saison besetzt sein wird, werden wir nach dem ersten Rennen erst einordnen können, wo wir… und die anderen stehen. Mein Team und ich werden alles geben und schauen dann von Rennen zu Rennen.»
Welche Auswirkungen hat das Next Generation Reglement für dich?
«Letztes Jahr bin ich vermutlich als einziger Fahrer im Feld noch ein Motorrad nach altem Reglement gefahren. Dieses Jahr werde ich aber auch ein Motorrad nach Next Generation Reglement fahren, mit dem wir im Winter auch schon testen konnten. Insgesamt ist das eine klare Verbesserung sowohl was die reine Leistung als auch zum Beispiel die Fahrbarkeit betrifft.»
Sonne satt bei der IDM in Oschersleben
Von Leon Müller - Juni 2023
In 7 verschiedenen Rennklassen zeigen die Fahrerinnen und Fahrer was sie und ihre Maschinen draufhaben. Und das schon teilweise in jungen Jahren - Jorke Erwig fährt im Alter von 17 schon in der zweithöchsten Klasse mit: „Es ist natürlich schön in der IDM zu sein, das ist jetzt meine vierte Saison glaube ich sogar schon. Ich komme jedes Jahr wieder gerne her und habe immer gute Fights auf der Strecke gehabt. Es macht einfach Riesen Spaß hier zu sein: Zeigen was man kann und sich mit anderen Messen zu dürfen. Das ist natürlich super!“
Dieses Jahr fährt er das erste Mal eine Maschine mit rund 600 Kubikzentimetern Hubraum. Doppelt so viel Leistung wie im letzten Jahr. Das bedeutet für den Förderkandidaten des ADAC Westfalen viel trainieren und sich rantasten, sagt Jorke Eweig selbst: „Es war am Anfang sicherlich eine Umstellung, aber so Stück für Stück kommt’s. Es hat natürlich viel mit Vertrauen zu tun wenn auf einmal die Landschaft bisschen schneller wird, dann ist das doch was anderes. Man denkt vielleicht, ja sind doch nur ein paar PS mehr, aber es gehört da noch mehr dazu. Und auch das ganze fahrerische wie man sich mit dem Motorrad bewegt, das muss auch ein bisschen angepasst werden.“
Von IDM zu WM
Die IDM begeistert die zahlreichen Fans vor Ort. Durchgeführt vom ADAC Westfalen und den westfälischen Ortsclubs. Für Jürgen Hieke, Vorstand für Sport im ADAC Westfalen, hat die IDM eine ganz eigene Faszination: „Ja es ist auch eine Mischung aus Spitzensport mit der Topklasse der Superbike und auch der 300er Klasse. Viele zukünftige WM-Piloten haben hier ihre ersten Sporen verdient und es ist eigentlich die Topmarke im Motorradrennsport in Deutschland. Wir sind stolz darauf einen Lauf hier in Oschersleben ausrichten zu dürfen.“
Hoch hinaus geht es hier also nicht nur für die Sieger. Vielleicht sieht man den einen oder anderen Fahrer später noch in den Weltmeisterschaften. Für Jorke Erwig ist das Ziel schon klar: „Das große Ziel ist natürlich die WM, aber mal gucken ob das klappt. Dazu sind natürlich die Sponsoren nötig, der ADAC Westfalen unterstützt da natürlich auch bereits, auch Riesen Dank an Kawasaki die sind auch wirklich dabei mich zum unterstützen. Und ansonsten: Die WM ist das Ziel, aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.“
Wir unterstützen gerne bei dem „weiten“ Weg. Und wünschen allseits gute Fahrt!
Jorke Erwig: Kawasaki-Newcomer in der IDM Supersport
Von Sarah Göpfert - 10.01.2023
Jorke Erwig bleibt 2023 dem Kawasaki-Weber-Team treu. Doch statt auf seinem SSP 300-Bike wird der 17-Jährige auf einer ZX-6R Platz nehmen, mit der er an der Seite von Luca de Vleeschauwer in der IDM Supersport antritt.
Jorke Erwig sorgte 2022 beim Saisonauftakt der IDM Supersport 300 auf dem Lausitzring für Aufsehen, als er im zweiten Rennen als Dritter aufs Podest raste. Am Jahresende stand für den Fahrer des Kawasaki Weber Motos Racing Team Gesamtplatz 8 zu Buche. Nach drei Jahren in der kleinsten IDM-Klasse erwarten Erwig 2023 nun einige Änderungen: «Gegen Saisonende 2022 ist der potenzielle Aufstieg, auch aufgrund meiner Körpergröße, immer mehr ein Thema im Team geworden und dann auch zusammen mit Kawasaki Deutschland diskutiert worden», erklärte Erwig die Hintergründe.
Der Schüler wird in der kommenden Saison neben dem Belgier Luca de Vleeschauwer im Team von Emil Weber in der IDM Supersport an den Start gehen. «Final haben wir uns dann nach einem ersten Test auf der 600er im Oktober gemeinsam dafür entscheiden, die Klasse zu wechseln. Ein wichtiger Punkt dabei war, dass ich in der gewohnten Teamstruktur den nächsten Schritt mache und wir so langfristig unseren Plan weiterverfolgen können», schilderte der 17-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com.
Erwig weiß, dass der Klassenwechsel einige Herausforderungen mit sich bringt: «Die größte Umstellung wird wohl der Fahrstil auf dem Motorrad sein. Man muss anders fahren und es werden andere Dinge wichtig im Vergleich zur 300er. Es wird weniger Windschattenduelle als in der SSP 300 geben. Ich muss also taktisch sicher auch Neues lernen.» Dazu ergänzte er: «Eine weitere Veränderung sind außerdem die höheren körperlichen Anforderungen. Die Rennen sind länger und physisch anstrengender. Im Moment trainiere ich daher intensiv im Fitnessstudio und fahre viel auf dem Rennrad, um optimal auf die Saison vorbereitet zu sein.»
Dennoch hat Erwig bereits klare Ziele für seine erste 600er-Saison. «Mein Ziel ist es, das eine oder andere Rennen in den Top-10 zu beenden. Das Wichtigste wird jedoch sein, viel zu lernen und dabei so viel Spaß wie möglich zu haben.»
Motorradsport-Talent startet durch
Von Jürgen Schroer - 08.06.2022
IDM Supersport 300: Siebrath & Erwig sammeln Auftakt-Podeste
Von Kawasaki-Racing.de
Marvin Siebdrath gewinnt am Lausitzring Lauf 2, Jorke Erwig feiert sein erstes IDM-Podest.
Der Füsport - RT Motorsports by SKM Kawasaki Pilot Marvin Siebdrath und der Kawasaki Weber Motos Racing Fahrer Jorke Erwig sind erfolgreich in die Saison 2022 der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) gestartet. In der Klasse "IDM Supersport 300" brausten die beiden Kawasaki Ninja 400 Piloten zu insgesamt drei Podesten.
Siebdrath holte beim ersten Lauf am Samstagabend den dritten Platz hinter dem Meister Lennox Lehmann und Leo Rammerstorfer. Am Sonntag setzte sich Siebdrath in einem starken Kampf dann gegen Scott Deroue und seinen eigenen Teamkollegen Erwig durch und feierte den Sieg in der Nachwuchsklasse. Mit insgesamt 41 von 50 gesammelten Punkten am Lausitzring übernahm Siebdrath nach zwei von 14 Läufen auch die Gesamtführung in der Klasse IDM Supersport 300.
Erwig hatte schon am Samstag den Anschluss zur Spitzengruppe halten können und peilte das Podest an, doch auf der fünften Runde des Rennens musste er in der Apcoa-Kehre zu Boden. Doch das tat der Motivation des Kawasaki-Piloten für Sonntag keinen Abbruch und er holte als Dritter schließlich sein erstes IDM-Podest.
(....)
Jorke Erwig:
"Mein Wochenende hatte schon gut angefangen – ich bin immer vorn dabei gewesen, aber der letzte Tick hat irgendwie immer gefehlt. Im ersten Rennen konnte ich schon super vorn mitfahren, bin dann aber leider gestürzt. Im zweiten Rennen konnte ich mit der Spitze mithalten. Das Rennen an sich war nicht so schnell, die Pace war nicht ganz so hoch. Ich habe alles probiert und wollte unbedingt dieses Podest. Ein großer Dank an meine Sponsoren und das gesamte Weber Motos Racing Team – ohne all die Unterstützung würde ich heute nicht hier stehen. "
Jorke Erwig: Bereit für dritte IDM SSP300-Saison
Von Sarah Göpfert - 07.04.2022
Mit seinen 16 Jahren gehört Jorke Erwig zu den jüngeren Fahrern im IDM Supersport 300 Feld. Nach Gesamtrang 16 im Vorjahr peilt der Kawasaki-Youngster im Team von Emil Weber in dieser Saison die Top-10-Plätze an.
Jorke Erwig ist einer der Neuzugänge im Team Kawasaki Weber Motos Racing. Im Vorjahr belegte der 16-jährige Nachwuchspilot mit 29 Punkten den 16. Gesamtrang in der IDM Supersport 300. Sein bestes Ergebnis war ein siebter Platz auf dem Red Bull Ring. In seinem dritten Jahr in der kleinsten IDM-Klasse hat Erwig die Top-10-Plätze im Visier: «Im Team von Emil Weber kann ich die nächsten Schritte in meiner Motorsportkarriere machen. Das Team hat eine lange und erfolgreiche Historie und ich hoffe, dadurch möglichst viel zu lernen. Mein Ziel ist es, an die guten Rennen vom letzten Jahr anzuknüpfen. Regelmäßige Top-10-Plätze wären daher super.»
Auf dieses Ziel arbeitet der Kawasaki-Pilot zielstrebig hin: «Ich trainiere intensiv im Fitnessstudio, auf dem Rennrad und dem Trial-Bike. Das ist für mich eine gute Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining. Und mit dem Trial-Bike kann ich unter anderem auch Balanceübungen einbauen, was mir dann ganz konkret auf dem Motorrad weiterhilft.» Doch Erwig weiß auch, woran er in dieser Saison noch arbeiten muss: «Ich muss das Kämpfen in einer engen Gruppe definitiv noch verbessern.» Hierfür hat er vor dem Saisonauftakt auf dem Lausitzring ein straffes Trainingsprogramm vor sich: «Vor dem ersten Rennen werde ich noch in Hockenheim, Oschersleben und auch auf dem Lausitzring testen. Dazu kommen noch ein paar Sessions auf dem Junior-Track in Assen.»
Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte der Schüler, warum der Motorsport für ihn eine besondere Bedeutung hat. «Motorsport ist mein Leben. Deshalb ist es wirklich klasse, dass ich mit der Unterstützung meiner Familie und Sponsoren, diesen Sport ausüben darf. Wenn ich nicht selbst fahren kann, dann schaue ich zumindest im Fernsehen oder im Stream diverse Rennen.»
Mit bis zu 200 km/h über die Piste
Von Jürgen Schroer - 12.05.2021
In Assen am Start zu stehen, wo sonst mein Idol Valentino Rossi steht, war einfach unglaublich
Von Michael Schley - 19.03.2021
Jorke Erwig: Fast alles war neu für mich
Von Sarah Göpfert - 08.02.2021
Jorke Erwig startet in dieser Saison erneut für das Team Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki in der IDM Supersport 300. Mit der letztjährigen Erfahrung im Gepäck hat der 15-Jährige in diesem Jahr die Top-10 im Visier.
Neben den erfahreneren IDM Supersport 300-Piloten Luca de Vleeschauwer und Marvin Siebdrath wird Jorke Erwig 2021 seine zweite Saison im Team Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki bestreiten. Nachdem es 2020 noch nicht für die Punkteränge reichte, hat der 15-Jährige in seinem zweiten Jahr die Top-10-Plätze fest im Blick.
«2020 war fast alles neu für mich. Das Motorrad, die Zusammenarbeit im und mit dem Team, die meisten Rennstrecken. Zum Saisonende haben wir dann aber gute Fortschritte bei der Abstimmung erzielt, was mir mehr Vertrauen ins Bike gegeben hat. Insgesamt waren meine Ergebnisse über die Saison noch nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber jetzt können wir uns mit den gesammelten Daten und Erfahrungen noch besser vorbereiten», zeigte sich Erwig optimistisch.
Erwigs Karriere begann 2016 auf einem Pocketbike, bevor er zwei Jahre später in die niederländische Open 125-ccm-Klasse aufstieg. Auf seinem Weg erhält er seit Beginn an prominente Unterstützung vom ehemaligen Supersport 300-WM-Piloten Robert Schotman, welcher mittlerweile Nachwuchstalente in der niederländischen Race-Kids-Academy schult.
Der Zehntklässler wohnt lediglich 20 Kilometer entfernt von der niederländischen Grenze, wodurch auch die Verbindung zum deutsch-niederländischen Team entstand: «2019 haben wir meine Suzuki GSX-R 125 in Greven bei SKM und Harms Motors vorbereiten lassen. Als dann das Gespräch auf die Saison 2020 kam, haben wir uns intensiv mit den beiden Teambesitzern Frank Krekeler und Rob Vennegoor unterhalten und vereinbart, dass ich meine Rookie-Saison in der IDM SSP 300 für das FüSport RT-Motorsports by SKM-Kawasaki Juniorteam fahre. Nach der Corona-bedingt kurzen Saison 2020 steige ich nun in das offizielle IDM-Team auf», freute sich der Teenager über die Vertragsverlängerung.
Zudem ergänzte er: «Ich lerne in der Schule Niederländisch, was mir zum einen beim Training in den Niederlanden (z.B. auf dem Junior Track in Assen) hilft. Zum anderen ist mein Team in der IDM komplett deutsch/niederländisch aufgestellt. Luca de Vleeschauwer spricht Niederländisch und mein Mechaniker in dieser Saison ist auch ein Niederländer, was mir natürlich die Kommunikation enorm erleichtert.»
2019 schaffte Erwig als einziger deutschsprachiger Fahrer den Sprung in den finalen Auswahltag der Red Bull Rookies Cup-Selektion, gehörte am Ende jedoch nicht zu den ausgewählten Cup-Einsteigern. «Es ist einfach unglaublich, sich mit den besten jungen Fahrern aus der ganzen Welt messen zu dürfen. Auch die Atmosphäre dort ist ganz speziell. Jeder Fahrer ist voll konzentriert und will natürlich seine bestmögliche Leistung zeigen, so wie ich auch. Speziell am Finaltag wird dann aber noch einmal von allen richtig gepusht», berichtete der Kawasaki-Fahrer.
Für 2021 hofft der 15-Jährige auf eine Leistungssteigerung: «Mein Ziel ist es, regelmäßig Top-10-Ergebnisse zu erreichen. Zusammen mit dem Team werden wir intensiv daran arbeiten, meine Feedbacks in Verbindung mit dem Data Recording noch besser zu analysieren, um so das bestmögliche Setup für mich herauszuarbeiten.»
Um sowohl physisch als auch mental für die Saison gewappnet zu sein, bereitet sich der Teenager neben intensivem Fitnesstraining und Einheiten auf dem Trial-Bike mit einem speziellen Ritual auf die Rennen vor: «Ich ziehe immer zuerst den rechten Stiefel und den rechten Handschuh an», so Erwig.
Jorke Erwig: Auch 2021 mit Kawasaki in der IDM 300
Von Ester Babel - 29.12.2020
Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki hat die Zusammenarbeit mit dem 15-jährigen Deutschen Jorke Erwig aus Gescher erneuert und gemeinsam geht es nun um Top-10-Platzierungen in der IDM.
Jorke Erwig fuhr 2020 eine ordentliche Rookie-Saison mit dem deutsch-niederländischen Team in der IDM Supersport 300. Für Punkte reichte es bei dem Teenager in seiner Premieren-Saison noch nicht. Mit der Unterschrift des Teenagers hat das Team nun 4 Fahrer für die Saison 2021 in dieser Klasse unter Vertrag. Neben Erwig kommen Luca de Vleeschauwer, Marvin Siebdrath und Sharni Pinfold zum Zug. Bei der Firma SKM um Frank Krekeler werden derzeit alle Kawasaki Ninja 400 Motorräder vorbereitet, um Ende März bei den ersten Tests eingesetzt zu werden.
«Wir freuen uns sehr, Jorke 2021 wieder in unserem Team begrüßen zu dürfen», meint Teamchef Rob Vennegoor. «Jorke konnte, auch wegen der kurzen Saison, noch nicht sein ganzes Können zeigen. Aber als offizielles Team von Kawasaki Motor Deutschland in der IDM Supersport 300-Klasse sind wir natürlich an jungen, aufstrebenden Talenten interessiert und da passt Jorke als Fahrer sicher gut rein. Wir freuen uns auf eine tolle, neue gemeinsame Saison.»
«Nach einer kurzen, aber dennoch sehr intensiven ersten Saison in der IDM SSP 300 bin ich sehr glücklich, auch in der kommenden Saison mit Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki fahren zu können», erklärt der Teenager nach der Vertragsunterzeichnung. «Ich möchte mich besonders bei Rob Vennegoor, Frank Krekeler, dem gesamten Team und vor allem bei Kawasaki Deutschland bedanken, die mich auf meinem Weg weiterhin unterstützen werden.»
RICK AND THE GANG
PS sport motorrad magazin_Ausgabe 11 / 2020
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Alle Jungs sind top-motiviert!
Von Anke Wieczorek - 24.08.2020
Bei ihm sind Talente an der richtigen Adresse. Rob Vennegoor, Teammanager von RT Motorsports by SKM - Kawasaki, spricht über das Heute und die Zukunft.
Euer Team ist in der Supersport 300-WM sehr gut unterwegs. Könnt ihr den Schwung
in den IDM mitnehmen?
Ich denke schon. Wir haben Mechaniker aus dem WM-Team, die auch hier schrauben. Alle Jungs sind top motiviert. Auch für unsere IDM-Fahrer ist das gut, weil sie sehen, das es in der WM gut klappt. Wir nehmen das Knowhow aus der WM auch mit hier hin. Mit unseren Motorrädern sind wir auf einem hohen Level.
Stichwort: hohes Level. Ihr habt das Niveau gegenüber dem Vorjahr nochmals angezogen.
Was habt ihr im Team geändert?
Wir haben jetzt eine gute zweite Struktur mit Bernd Klockmann und zwei weiteren
Mechanikern. Sie kommen vom Buchner Motorsport-Team. Bernd Klockmann ist ständig in
der Werkstatt von SKM, also von meinem Teampartner Frank Krekeler. Er hat dort auch die
IDM-Motorräder von Marc Buchner vorbereitet. Durch die neue Aufstellung haben wir ein
zweites separates Team geschaffen, das unabhängig von Frank und mir handeln kann. Wenn
wir in der WM sind, bei einem normalen Kalender hätten wir Überschneidungen gehabt,
können wir uns darauf verlassen. Wir müssen nichts mehr tauschen und haben jetzt auch im
IDM-Team auch einen Dateningenieur und einen Fahrwerksingenieur. Also: Alles läuft.
Gibt es auch einen Riding Coach?
Wir haben Robert Schotman. Nur in Assen konnte er nicht dabei sein.
Colin Velthuizen war im vergangenen Jahr zweitbester Fahrer im Team hinter dem
beeindruckend starken Walid Khan. Er wirkte am Ende ziemlich frustriert. Dieses Jahr wird
er um den Titel kämpfen. Wie baut ihr ihn wieder auf?
Colin muss ruhig bleiben. Letztes Jahr ist Walid Khan wie ein Joker ins Team gekommen. Er
ist ein spezieller Mensch und ein Toptalent. Dann hat er ein paar Rennen gewonnen. Colin war bis dahin die heimliche Nummer Eins im Team und dann kommt ein schnellerer Fahrer. Das musst du natürlich verkraften können und mental damit umgehen können. Ich denke, dass Colin das jetzt gut macht. Mit Luca de Vleeschauwer hat er einen guten zweiten Fahrer an der Seite.
Was können wir von Jorke Erwig, dem Junior im Team, erwarten?
Wir machen ihm keinen Druck. Er ist erst 14 Jahre alt, also noch ein ganz junger Kerl. Aber er
ist ein ganz netter Kerl mit einer netten Familie. Das ist auch immer wichtig, damit man
miteinander gut über alles reden kann. Er ist talentiert. Das zeigt er auch, wenn man die Zeiten von Assen vergleicht. Er ist mit Rundenzeiten von zwei Minuten gestartet. Dann gingen sie auf 1:54 min runter. Für ihn, der von der 125er Suzuki aus der NL Open kommt und immer noch auf dem Junior Track fährt, ist das eine gute Leistung. Wenn Jorke sich so weiterentwickelt, kann er in ein bis zwei Jahren ein guter Podiumskandidat sein.
Wie entdeckt man ein Talent wie Jorke Erwig?
Frank Krekeler von SKM kennt die Familie schon länger, weil er die Suzuki vorbereitet hatte.
Ich selbst habe schon einige holländische Talente entdeckt, die hier in den kleineren Klassen
fahren. Und ich habe schon wieder einen im Auge, der vielleicht hier im nächsten Jahr bei uns
mitfahren kann.
Wie ist die Entwicklung in der IDM?
Unser Maßstab ist, um die Meisterschaft mitzufahren. Wir haben einige gute Fahrer. Colin
Velthuizen und Luca de Vleeschauwer sind sichere Podiumsfahrer. Auch Marvin Siebdrath
zeigt gute Leistungen. Die Corona-Geschichte ist ein Problem gewesen für die Vorbereitung,
trotzdem waren wir mehrmals testen. Wir haben viel in Technik investiert, haben neue
Motoren aufgebaut. Ich bin schon lange in der IDM und habe 2005 mit David Johnson
angefangen. Die Urgesteine sind noch immer da. Das sagt auch etwas über die Meisterschaft und zeigt, dass sie ein gutes Format hat.
Was können wir von der IDM Supersport 300 in diesem Jahr erwarten?
Es ist alles eng zusammen. Yamaha ist sehr gut dabei. Die KTMs kommen immer besser in
Schwung, ebenso der Australier Harry Khouri auf der Kawasaki. Mit dem Kawasaki-Paket
können auch wir unter die Top Drei fahren.
Welche Pläne habt ihr über diese Saison hinaus?
Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit Kawasaki Deutschland und Kawasaki Europe.
Wir sind sehr dankbar dafür und haben schon Pläne, nächstes Jahr miteinander in der 600er-
Klasse zu fahren. Mit unserem IDM-Team haben wir ein Sprungbrett für die jungen Fahrer
geschaffen, die in die WM aufsteigen wollen. Wenn es mit Colin Velthuizen und Luca de
Vleeschauwer gut läuft, fahren sie 2021 in der 300-er WM oder oder sei gehen in die IDM
Supersport 600. Ich denke, dass das ein sehr gutes Projekt ist und Kawasaki steht voll
dahinter.
Eine Serie startet durch
PS sport motorrad magazin_Sonderteil IDM 2020_SSP300
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Kawasaki-Neuzugang ist ein ganz flotter Hirsch
Von Anke Wieczorek - 03.02.2020
Das geht ab: Kawasaki hat sich das 14-jährige Talent Jorke Erwig gesichert.
Kawasaki schiebt mit Jorke Erwig einen Junior an den Start der IDM Supersport 300.
Der 14-Jährige hat einen Vertrag mit RT Motorsports by SKM-Kawasaki unterschrieben.
Sein Einsatzfahrzeug ist die Kawasaki Ninja 400. Doch wer ist der Jorke Erwig aus der Stadt
Gescher im westlichen Münsterland eigentlich?
Auf jeden Fall ist er der einzige von insgesamt fünf deutschen Nachwuchsfahrern, der es bis
zum Finaltag bei der Sichtung zum europäischen Red Bull MotoGP Rookies Cup schaffte. Alle anderen waren vor ihm im harten Auswahlverfahren gescheitert. Dass es dann doch nicht für einen Platz reichte, ist ein anderes Thema. Das Sprungbrett nach oben heißt nun IDM Supersport 300 und der Mentor Robert Schotman, seines Zeichens Ex-Red Bull-Rookie und Supersport-WM-Pilot. Die Teambesitzer Rob Vennegoor und Frank Krekeler versprechen sich einiges von ihrem jungen Talent.
Jorke Erwig kam durch Zufall zum Motorradsport. Im Urlaub durften er und sein Bruder auf
kleinen Crossmotorrädern herumkurven. Der Grundstein war gelegt. Viele Gespräche später
meldeten ihn seine Eltern bei einem ADAC-Schnupperkurs an. „Nach einer Trainingssaison mit dem Pocket Bike bin ich 2018 mit einer Suzuki GSX-R 125 in der niederländischen Open 125 gefahren und gleich Dritter in der Gesamtwertung“, lacht Jorke verschmitzt und seine
Sommersprossen auf der Nase tanzen. Im vergangenen Jahr lief es nicht ganz so glatt: Platz
vier. Das hat den Ehrgeiz nur noch mehr angestachelt. Nun ist Jorke Erwig ganz verrückt
darauf, die IDM zu erobern.
Jorke Erwig: IDM-Debüt in der SSP-300-Klasse
Von Esther Babel - 01.02.2020
Der Norddeutsche ist in der IDM-Szene ein absoluter Frischling. Im Team RT Motorsports by SKM-Kawasaki will der 14-Jährige in der IDM Supersport 300 angreifen.
Langsam aber sicher wird es ganz schön voll in der Box des niederländisch-deutschen Teams RT Motorsports by SKM-Kawasaki. Nach der Verpflichtung des 23-jährigen Engländers Tom Booth-Amos für die Supersport-300-Weltmeisterschaft bekommt auch die 300er-IDM-Abteilung einen weiteren Piloten.
Unlängst hat der 14-jährige Deutsche Jorke Erwig im Kawasaki-Team einen Vertrag unterschrieben und wird damit im Mai auf dem Red Bull Ring sein IDM-Debüt geben. Mit der von Frank Krekeler vorbereiteten Kawasaki Ninja 400 wird der Teenager dann in der Startaufstellung stehen. Im Vorjahr hatte es Erwig bis in die Endausscheidung zum Red Bull Rookies Cup geschafft. Als einziger deutscher Fahrer. Vorher war Erwig unter anderem im Niederländischen 125 Suzuki Cup unterwegs. «Ich bin echt happy», versichert der Nachwuchspilot, «dass mir Rob Vennegoor und Frank Krekeler vom Team RT Motorsports by SKM-Kawasaki diese Möglichkeit geben, den nächsten Schritt in meiner Motorsport-Karriere in einer professionellen Umgebung und mit der Unterstützung eines starken und etablierten Teams zu machen.»
«Eigentlich bin ich eher durch Zufall zum Motorradfahren gekommen», berichtet Erwig. «Mein Vater fährt selbst auch Motorrad und ich bin schon oft mit ihm mitgefahren. Aber in einem Urlaub konnten mein Bruder und ich mal auf kleinen Yamaha Moto-Cross Motorräder fahren - und seitdem will ich nur noch eins: Rennen fahren. Da wir nahe der holländischen Grenzen wohnen, fahre ich zusätzlich zu meinen Rennen auch regelmässig mit Race-Kids.nl auf meinem Pocket Bike. Im Winter auf Kartbahnen Indoor und im Sommer zum Bespiel auf der Junior Track in Assen.»
Auch neben der Rennstrecke bekommen die Nachwuchsfahrer im Kawasaki-Team Unterstützung. «Der ehemalige Red Bull Rookie und Podestpilot aus der Supersport-300-WM, Robert Schotman aus den Niederlanden, wird die IDM-Nachwuchsfahrer im IDM-Team betreuen», erzählt Rob Vennegoor.